Also bitte, dass in diesen unscheinbaren Teigbällchen Tintenfische versteckt wurden, war dann doch wirklich offensichtlich. Oder nicht? Früher oder später resigniert jeder Europäer und gibt den Löffel ab. Und tauscht ihn gegen Stäbchen. Mit den Dingern zu essen erinnert am ehesten an Fondue. Man sieht sich eher satt, als dass man sich satt isst. Sehen ist ein gutes Stichwort. Denn als kleine Hilfe für doofe Ausländer sind in vielen Restaurants die Gerichte vor der Tür mit Plastik nachgebaut. Sieht super aus, schmeckt aber nicht- also lieber das echte Essen bestellen. Übrigens: Fleischmenschen, die gerne spüren, dass Sie etwas zwischen den Zähnen haben, werden ebenfalls schnell ins Gras beißen. Im wahrsten Sinne.
Fleisch gibts` in Japan nämlich nur in Schmuddelheftchen. Aber dann in allen Geschmacksrichtungen - und noch dazu so schlecht zensiert, dass selbst der prüdeste und phantasieloseste Koppulierungslegasteniker erkennt, wie sich da gerade jemand den Zapfen streicht. Wenn man überlegt, dass diese Hefte für knapp zwei Euro an jeder noch so unversteckten Ecke zu haben sind und direkt neben Kinos, Lebensmitteln und Elektromärkten angeboten werden, darf man sich um die Wirksamkeit des japanischen Jugendschutzes mit Recht Sorgen machen. In Deutschland, dem Land mit einem der härtesten Jugendschutzgesätze weltweit, möchten Politiker Paintball und Computerspiele verbieten.
In diesem Sinne: Ich komme am 27. Juli wieder nach Hause. Ich bin für Essensspenden dankbar. Insbesondere Fleisch und normales, ungefülltes Brot wird gern genommen.
hey der Tee mit Milch und Litschi klingt doch geil... gute Heimreise mein Lieber ;)
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