Samstag, 11. Juli 2009

"Hit Hiroshima"

Man muss den Japanern neidlos eine gewisse Affinität zu moderner Technologie bescheinigen. Wenn man in einer Eisenbahn ein Star-Trek-Gefühl bekommt und die Fliehkraft in den Kurven die Ohren beschlagen lässt, machen die Asiaten wohl irgendetwas anders als wir. Bei unseren ICEs versagt nicht grundlos ständig die Neigetechnik. Beim japanischen Pendent "Shinkansen" versagt höchstens der Depp aus Europa, der nicht mitbekommt, dass die rote Linie Richtung Tokyo auf einmal zur Blauen nach Nagoya wird.

Generell scheinen die Japaner Schwierigkeiten mit der Kommunikation zu haben. Spricht man sie an, sind sie allesamt sehr freundlich und hilfsbereit. Selbst dann, wenn sie in Wirklichkeit nicht die geringste Ahnung haben, wo der Turm ist, nachdem der doofe Europäer da wieder fragt. Recht ham` sie. Wofür gibt es schließlich Busse und U-Bahnen? Laufen ist sowiso so...80er.

Genauso gut gemeint, aber zumindest unglücklich umgesetzt sind ihre Marketingmaßnahmen. Die Werbeagentur, die auf eine offizielle Infobroschüre der Stadt Hiroshima "Hit Hiroshima" schreibt, kann sich doch von 1945 noch nicht ganz erholt haben. Weniger makaber ist die bemerkenswerte Info, die mein Frühstücksbrötchen bereit hielt: "A Taste of Bread" stand drauf. Ach was. Nächstes Mal probiere ich das Brötchen mit Fleischgeschmack. Gleich danach das mit Gemüsesuppen-Flavour. Dazu trinke ich eine Dose "Super H2O". Steht Wasser drauf - is` aber Limonade drin.

Nun gehts` aber erstmal zum Imperial Temple der alten Kaiserstadt Kyoto. Der sieht so aus: Hier, klick mich. Los. Beeindruckend, oder? Für die Geeks unter euch: Kraaasss!

1 Kommentar:

Hey Du! Möchtest du wirklich einen Kommentar schreiben? Du weißt aber schon, dass Tastaturen der dreckigste Ort im Haus sind, oder? Ganzschön widerlich was da alles drauf lebt. Schweinegrippe und so. Aber bitte - wenn du wirklich etwas zu sagen hast - nur zu. Ansonsten überlegs` Dir besser nochmal.