Montag, 1. März 2010

Über dicke Dinger und harte Tatsachen

Höhö. Gibs` doch zu. Du liest das hier gerade nur wegen der Überschrift. Du Wutz! Aber hey, Quote ist Alles! Hab` ich in meiner Buyer Behaviour Vorlesung gelernt. Jeden Montag von 17- bis 21 Uhr beginnt damit offiziell meine Vorlesungswoche. Bis Neun gings` zwar bisher noch nie, aber damit jeder denkt, dass ich in meinem Bildungsurlaub tatsächlich etwas lerne, bleibe ich bei der pessimistischen Zeitrechnung. Das ist übrigens Public Relations - immer Dienstags 13- bis 15 Uhr.

Ich weiß was Ihr jetzt denkt: "Bei all diesen universitären Verpflichtungen bleibt dem armen Menschen (das bin ich) ja kaum mehr Zeit für Strand, City, Trunk und Fraß!" Aber nun gut, ich bin hier um zu Studieren, nicht um zu Flanieren oder Dinieren. Laut meiner russischen Dozentin in Crosscultural Communication reagieren übrigens vorallem Europäer äußerst interessiert auf Reime. Schreibt mir einfach in die Comments, ob es geklappt hat. Oder besser nicht.

"Besser nicht" ist - wo wir gerade dabei sind - leider auch eine allzu passende Überschrift für die vergangene Woche. So wäre ich - besser nicht - in einen Bus eingestiegen, in dem nur noch der Sitzplatz neben einem äußerst übergewichtigen, nach Bauernhof dunstenden, redseligen Herren frei war. "Ich fahre schon den ganzen Tag Bus!" erklärte er mir. Dass er nicht den ganzen Tag duschen würde, war mir ohnehin schon klar. "Ich habe ein Tagesticket. Ich kann den ganzen Tag damit fahren.". Ich hatte mich immer gefragt, ob es tatsächlich Leute gibt, die sowas machen. Ich sollte erst zwei Tage später herausfinden, was diese Menschen an Tagen tun, an denen keine Busse fahren. Sie fahren mit der Fähre. Ich vermute den ganzen Tag. Mit einem Tagesticket. Mindestens aber ein Mal von Auckland City nach Devonport. Woher ich das weiß, überlasse ich Eurer Fantasie. Der einzige Weg, wie ich es erklären könnte, wäre bei einem Therapeuten mit Puppen.

Zurück im Apartment, nach einem erholsamen Aufenthalt am Strand von Devonport - ich wollte Texte zum Thema Sales Management lesen - ich habe viel daran gedacht, dass ich Texte zum Thema Sales Management lesen wollte - sollte das Abendessen angerichet werden. Ich hätte jedoch - besser nicht - zuvor den Kühlschrank eine Stufe höher stellen sollen. Das Resultat: Hunger, Essen gefrohren, Sch***e. Ich kam mir vor wie in einem Wachsfigurenkabinett. Oder besser, einem Wachsnahrungsmittelkabinett. Tomaten, hart wie Geschosse. Mit der Butter und dem Schmierkäse hätte ich einen Bunker mauern können. Der hätte sogar einem Tomatenbeschuss und Kamikaze*-Sardinen Stand gehalten.

Es gab dann gebratenen Reis von einem Chinesen um die Ecke. Ob ich den besser nicht hätte essen sollen wird die Nacht zeigen. Übrigens: Dank meines neuen Twitter-Accounts erfahrt Ihr es als Erstes! Auch wenn ich ob meines prallgefüllten Stundenplans nicht immer Zeit für einen neuen Blogeintrag habe, gibt es hier immer aktuelle Infos von mir!

In diesem Sinne: Besser nicht verpassen!
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*muchos recuerdos de Chami-Cathe parte Chenniffer

1 Kommentar:

Hey Du! Möchtest du wirklich einen Kommentar schreiben? Du weißt aber schon, dass Tastaturen der dreckigste Ort im Haus sind, oder? Ganzschön widerlich was da alles drauf lebt. Schweinegrippe und so. Aber bitte - wenn du wirklich etwas zu sagen hast - nur zu. Ansonsten überlegs` Dir besser nochmal.