Montag, 29. Juni 2009

Verschwörungshysterien

Wir wissen: Der Osama wars`. Ob 9/11, lästige Aufstände in Afghanistan oder sonst was blödes, was wieder keiner gewesen sein will. Der bärtige Mann mit dem lustigen Namen steckt bestimmt dahinter. Jeder normalintelligente Mensch weiß und glaubt das. Ausgenommen Verschwörungstheoretiker Dylan Avery. Dieser sympatische junge Amerikaner ist einzigartig. Hoffe ich.

Vor einiger Zeit sorgte sein Video "Loose Change" im Internet für Aufsehen, mit dem er stichhaltige Beweise dafür liefern wollte, dass die Anschläge des 11. September 2001 nicht von islamistischen Terroristen, sondern von der US-Regierung durchgeführt worden seien. Ginge es nach mir, würde jeder Angehörige der Opfer Dylan 50 Cent stiften, damit er seine Erläuchtungen der Parkuhr erzählen kann. Richtig lustig wurde es aber erst vor Kurzem.

Auf der Suche nach weiteren Beweisen für seine Theorie kam Dylan auf die famose Idee Geldscheine zu falten, bis sie auf einmal versteckte Botschaften offenbarten. Wenn mir langweilig ist, gebe ich mein Geld für Dinge aus, die mir Spaß machen. Dylan spielt damit Origami. Ihr könnt euch selbst überlegen, wie ihr solche Menschen nennt. Es muss übrigens unbedingt ein 20 Dollar-Schein sein. Schließlich ergibt 11 (Tag)+ 9 (Monat) 20 - das kann doch kein Zufall sein. Toll! Nach dieser Milchmädchenrechnung könnten an vielen Tagen des Jahres garkeine Anschläge passieren. Zum Beispiel an Weihnachten, oder habt Ihr schonmal eine 36 Dollarnote gesehen? Ich bin dennoch gespannt, ob ein islamistischer Attentäter den heiligen Krieg wegen eines fehlenden Geldscheins verschieben würde.

Aber sein wir ehrlich, was jucken uns Dollarnoten? Wirklich interessant wäre doch zu wissen, ob nicht auch ein findiger Zentralbank Mitarbeiter bei der Einführung des Euro ähnlich visionäre Begabungen hatte. Verrät mir der 20 Euro Schein vielleicht etwas über die Zukunft? Über das Ende der Wirtschaftskriese? Kennt der Schein meine Klausurergebnisse? Ich habe tatsächlich eine unfassbare Botschaft entdeckt: Sehet her und staunet

Dienstag, 16. Juni 2009

Der Beweis!

Ha, Ich wusste es! Babies werden von Störchen gebracht! Wer was` Anderes behauptet glaubt auch allen Ernstes, der Weihnachtsmann wäre erfunden. Woher wissen denn dann alle Discounter wie der Schokorentner aussieht? Na? Eben.

Neben lecker Schokolade in Opaform trifft aber noch etwas anderes Süßes meinen Geschmack: Animationsfilme. Praktisch, dass Disneys Pixar vor Kurzem einen neuen liebevoll naiven Kurzfilm veröffentlicht hat. "Partly Cloudy" beschäftigt sich mit der Herkunft der kleinen Mini-Mes verschiedenster Tiere der Erde. Und die müssen nunmal irgendwie ihrem rechtmäßigen Besitzer zugestellt werden (Für die Männer unter Euch: Stellt euch das einfach wie beim Neuwagen vor). Wär` ich einer der Pixar Störche - Ich wär der Depp, der Elefanten- und Nilpferdbabies liefern darf.

Donnerstag, 11. Juni 2009

Der gläserne Mensch

Setzt man einen Frosch in ein Gefäß mit heißem Wasser, springt er sofort erschrocken heraus. Setzt man ihn aber in kühles Wasser und erwärmt es langsam, bleibt er entspannt sitzen. Er nimmt die kleinen Veränderungen um sich herum nicht als Bedrohung war. Bis er schließlich stirbt."

Diese Allegorie stammt von folgender Flashseite, die sich dem gläsernen Menschen verschrieben hat. Das Thema verspricht nicht unbedingt Spaß beim Herumklicken - spannend und irgendwie bedrohlich ist es aber trotzdem. Vorallem Menschen, die gerne mit wachen Augen durch die Welt gehen, sollten einen Besuch wagen. Aber Achtung: Möglicherweise lauert Schnüffel-Schäuble in einer dunklen Ecke ;).

Webtipp: Der gläserne Mensch

Dienstag, 9. Juni 2009

Was wäre die Welt nur ohne...

...einen echt guten Kaffee. Ich weiß, ich weiß. Weder ist Kaffee ein wirklich hübsches Gebräu, noch schmeckt er besonders gut. Außerdem muss er ständig aufs Neue nach den eigenen Ewartungen an eine perfekte Bürodroge zusammengemixt werden. Wie lästig. Ich möchte garnicht erst davon anfangen, dass eine unverändert herumstehende Tasse Kaffee von Minute zu Minute an Unappetitlichkeit zunimmt. Ohne regelmäßiges Umrühren hat sich die Mischung am Ende des Tages in unterschiedliche Zonen auseinander diffundiert:

Beginnend mit einer äußeren ganz blassen, fast unscheinbaren Schicht ohne nennenswerten Eigengeschmack, die sich aber immer irgendwie runterwürgen lässt. Häufig setzen sich hier Reste ab, die sich in anderen Schichten nicht mehr wohl gefühlt haben. Die breite Mitte der Tasse zeigt sich weitesgehend homogen mit ein Paar wenigen umherschwimmenden und überraschend geschmackvollen Kaffebröckchen als Highlights. Sie sind es, an denen ein aufmerksamer Mensch erkennt, was er da eigentlich gerade alles schluckt. Wem`s nicht schmeckt, kommt es beim nächsten Einkauf nicht mehr in den Wagen. Alle Anderen, also auch die geschmacksimmunen Bürgerinnen und Bürger, greifen vermutlich auch in Zukunft wieder wahllos zu.

Ganz unten angekommen mieft einem die völlig ungenießbare, dunkelbraune Masse entgegen. Ein (je nach Sorte und Röstgrad) unterschiedlich schmieriger Einheitsbrei aus Bohnenresten und sonstigen Abfallprodukten der Kaffeeherstellung. Ihr strenges, eigenwilliges und mit dem Rest der Tasse unvereinbares Aroma sollte selbst dem hartneckigsten Schläfer bitter aufstoßen. „Ach was solls“, denkt der sich aber: „Vermutlich hab` ich nur wieder aus Versehen eine kaputte Packung erwischt.“

Am vergangenen Sonntag haben sich nur 43,3% aller wahlberechtigten Deutschen an der Europawahl beteiligt. Wenn sich da noch Einer über eine schlechte Mischung beschwert, habe ich meinen Kaffee endgültig auf!

Dienstag, 2. Juni 2009

Über Sex und Alkohol...

...soll es in diesem Beitrag nicht gehen. Eigentlich bin ich nämlich gerade am Stochastik lernen. Oder sollte es sein. Wenn Du etwas unerotischeres findest, schreib es bitte in die Comments. Ein wenig Erotik zum Wochenbeginn kann aber wahrlich nicht schaden. Denn wenn das Wetter meinen Garten schon zu einer afrikanischen Savanne umgrillt, dachte ich mir: Mensch, im Sommer lernt es sich doch am Besten nackt. Ich werde das Gefühl nicht los, dass sich einige von Euch mich gerade dabei vorstellen. Spätestens jetzt.

Dieser Gedanke entwickelte sich dann dahingehend weiter, dass ich mir noch andere Aktivitäten einfallen ließ, bei denen Nackt-sein irgendwie komisch sein könnte:
  1. Nackt-Grillen: Wenn dann Einer zu spät kommt und die gesamte Belegschaft auf der Bierbank einen Platz aufrücken muss - das Geräusch. Ganz zu Schweigen von den tiefen und mit Sicherheit appetitsenkenden Einblicken, wenn der Verwandtschaft die Gabel runterfällt. Wenn dann noch ein altgedienter Urologe dabei ist...ach lassen wir das.
  2. Nackt in der Kirche: Quasi, wie Gott sie schuf. Hier würde selbiges gelten wie für die Bierbank. Nur dass es in Kirchen noch dazu hallt. Blöd wäre auch, wenn man sich beim Gruß unter Mitmenschen vergreifen würde. Bei Manchen wird es dann zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder warm im Vergnügungszentrum, bei den Anderen ahtet die Geschichte womöglich zu einer garnicht so mitmenschlichen Prügelei aus.
  3. Nackt mit dem Hund gehen: Wer einen Hund hat, kennt die Frage:,,Darf ich den Kleinen mal streicheln?" Normalerweise ist das kein Problem - ist man aber unbekleidet könnte das bei manchen Männern zu ernsthaften Gewissenskonflikten führen. ,,Öhm ja gerne. Aber bitte danach gut abschütteln, ja? Achso - Sie meinen den Hund." Schön ist auch, wenn zufällig - und man kann sich sicher sein, dass es in so einem Moment passiert - das Mädchen deiner Träume an dir vorbeiläuft. Jeder richtig gepolte Mann weiß: da helfen die schmutzigsten Gedanken nicht, um die Offenbarung noch zu verhindern.
  4. Nackt-Geldabheben: Nun das Problem könnte ich nicht bekommen. Dafür bin ich zu kurz. Für höhergebaute Männer dürfte sich der Schlitz für die Bankkarte allerdings auf einer tückischen Höhe befinden. Da der kleine Wicht nunmal genau dafür gebaut ist, um sich seinen Weg in...ist logisch oder? Bei dem darauffolgenden Arzttermin wäre ich gerne dabei. Allein um zu sehen, wie man das dem Herrn Doktor geschmackvoll beibringen kann.
Jetzt aber Schluss damit. Sonst glaubt Ihr noch ich würde den ganzen Tag nur Unfug treiben und nicht eine Minute fleißig lernen. Blasphemie!